Wir setzen uns für die Radfahrenden ein

Forderung des ADFC: Mehr Platz fürs Rad ! © ADFC e.V. Bundesverband

Preisverleihung zum deutschen Fahrradpreis 2022

Am 17. Februar 2022 wurden die Gewinnerprojekte des Deutschen Fahrradpreises bei einer Online-Preisverleihung in Köln ausgezeichnet. In der Kategorie Infrastruktur geht der erste Preis nach Ostwestfalen-Lippe für das „Radnetz OWL“. Der ADFC Lippe ...

... freut sich, dass das politische Regionalziel der Radverlehrsförderung  "Aufbau einer regionalen Koordinationsstruktur zur Planung und Umsetzung eines regionalen Alltagsradnetzes" vom "Deutschen Fahrradpreis - Best for bike"*1 ausgezeichet wurde.

Was wurde prämiert: In dem Prozeß der letzten Jahre haben die sechs Kreise und eine Stadt in Ostwestfalen-Lippe eine gemeinsame Koordinationsstruktur aufgebaut, die ein regionales Pendlernetz zwischen 70 Kommunen planen und umsetzen soll.

*1 Initiatoren des Deutschen Fahrradpreises sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AFGS NRW e.V.). Die Jury des Deutschen Fahrradpreises besteht aus Expertinnen und Experten, die aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich Radverkehr die Projekte aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten, darunter Verkehrsplaner/-innen, Kommunikatoren oder Touristiker/-innen.


Der beiden Vorsitzenden des ADFC Kreis Lippe e.V. - Manfred Wiehenkamp & Thomas Eichele - mit dem Fachgebiet Radverkehr kommentieren die Preisverleihung mit folgender Erklärung:

ADFC Lippe: Herzlichen Glückwunsch dem Projekt Radnetz OWL !

Mit der Preisverleihung werden mit Sicherheit alle beteiligte Verwaltungen motiviert die begonnene Arbeit weiter zu führen. Das Ziel wird in der Zukunft lauten: die bisherigen regionalen Verbindungsradwege weiter auszubauen, deren Qualität dem heutigen Stand des Nutzerverhaltens anzupassen und zu sichern, sowie Schwachstellen und Lücken zwischen den vorhandenen Radverkehrsstrecken mittelfristig zu beseitigen.

Der 1. Platz - Kategorie Infrastruktur - beim Deutschen Fahrradpreis 2022 ist ein deutliches Zeichen an die regionalen politischen Vertreter*innen in den Gemeinden, Städten, Landkreisen und dem Regionalrat der Bezirksregierung Detmold für "mehr Engagement - auch beim finanzellen Budget und personellen Ressourcen -- im Radverkehr"  und bei allen Planungen der öffentlichen Infrastruktur die Radfahrenden stärker als in der Vergangenheit zu berücksichtigen.

Der ADFC Lippe freut sich, dass die vielen heute schon bestehenden Radverbindungen in OWL, die oftmals mit oder durch seine Initiative in Form von Anträgen und Diskussionen entstanden sind, jetzt zu einem Gesamt-Radnetz OWL zusammen gefasst wurden.

Natürlich ist das heutige Konzept "RadNetz OWL" nur ein erster Schritt zur nachhaltigen Fahrrad-Infrastruktur in der überwiegend ländlichen Region am Teutoburger Wald. Die verbesserte Fahrrad-Verkehrsinfrastruktur ist auch außerhalb der Bevölkerungszentren von Bedeutung, diese bildet den Grundstein in der Bereitstellung von kostengünstiger Mobilitätsnutzung per Rad / Pedelec / E-Bike. In den Städten und Gemeinden in Lippe bringt mehr Radverkehr bessere Lebens- , Umwelt- und Erlebniswert der Bewohner*innen und der Besucher*innen.

Der ADFC Kreis Lippe e.V. steht mit seinen Aktiven bereit, dieses heute noch mit vielen Aufgaben behaftete Netz zu einem zukunftsfähigen Radnetz OWL zu machen und bieten hierzu ausdrücklich seine Hilfe an.

In Lippe setzt sich der ADFC seit seiner Gründung vor 30 Jahren für die konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem ehrenamtlichen Engagement von radfahrenden Bürger*innen und den Verwaltungen für die nachhaltige Verkehrswende im lokalen / regionalen Bereich ein.

https://lippe.adfc.de/pressemitteilung/preisverleihung-zum-deutschen-fahrradpreis-2022

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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