Detmold - Sicherheit für Radfahrende auf der Friedrich-Ebert-Straße © ADFC Kreis Lippe e.V.
Detmold - Fortschritt für sicheres Radfahren auf der Straße
Radnetz Detmold -- Der ADFC Kreis Lippe e.V. informiert über die Neuaufteilung des Verkehrsraums PRO RAD in der Friedrich-Ebert-Straße. Die öffentliche Mediendiskussion hinterläßt ein vielschichtiges Meinungsbild in der Bevölkerung. Hier mehr .....
Der Inhalt des Artikels ist im zeitlichen Ablauf gegliedert, d.h. die akutellsten Infos befinden sich am Ende des Artikels !
Radnetz Detmold
Der ADFC Kreis Lippe e.V. unterstützte mit einem Antrag an den Bürgermeister, den Vorschlag der Verwaltung über die Neuaufteilung des Verkehrsraums in der Friedrich-Ebert-Straße vollumfänglich.
Förderung des sicheren Radfahrens für Alltags-Radler*innen
Bei der beantragten Maßnahme soll der bestehende Mehrzweckstreifen an der Straße in einen Radfahrstreifen umgewandelt werden, und zwar in beide Fahrtrichtungen, zu Lasten der derzeitige genutzten Parkflächen. Die wenigen, bisher am Straßenrand abgestellten Autos können genauso gut auf den anliegenden Grundstücken Platz finden.
Durch den Wegfall von parkenden Fahrzeugen werden zukünftig die Risiken des häufigen Wechselns vom bisherigen Mehrzweckstreifen auf die Fahrbahn für den/die Radfahrer entfallen. Ebenso die Risiken durch sich plötzlich öffnende Autotüren dem sogenannte “Dooring“. Ein weiterer Vorteil des Ummarkieren in Radfahrstreifen, an den Zu-und Einfahrten auf die Friedrich-Ebert-Straße, haben Verkehrsteilnehmer zukünftig eine bessere Sicht auf das bestehende Verkehrsgeschehen.
Wie im Antrag weiter dargestellt, stellt die Friedrich-Ebert-Straße *1 eine prägnante Hauptroute des Radverkehrsnetzes Detmold dar. Durch den entstehenden Lückenschluss wird eine sichere Verbindung vom Ortskern Hiddesen durch das Friedenstal *2 mit der Innenstadt Detmolds und den touristischen Ziele wie z.B. dem Freilichtmuseum realisiert.
Damit ist ein weiteres Ziel zur Förderung eines sicheren und attraktiven Radverkehrs in Detmolds umgesetzt.
ADFC Lippe - Fachgebiet Radverkehr
*1 Die Bebauung entlang der Friedrich-Ebert-Straße besteht hauptsächlich durch Wohnnutzung in Zwei- und Mehrfamilien-Häusern mit Gartengrundstücken. Im Bereich der Hauptkreuzung Hiddesen befinden sich zwei Geschäfte mit eigenen Parkplätzen.
*2 Zwischen der Innenstadt und den Ortsteilen Heiligenkirchen / Berlebeck führt das NRW-Radweg-Netz -- mit den touristischen Routen: Europa-Radweg 1 / D3-Netz / Römer-Lippe-Route / Senne-Radweg / Fürstenroute Lippe -- entlang des Bachlauf der Berlebecke. Die Streckenführung ist in Teilen vom motorisierten Verkehr entkoppelt bzw. ab Friedrich-Ebert-Straße bis nach Heiligenkirchen als Fahrradstraße ausgewiesen.
Detmold - Ausschuß für Tiefbau - politischer Beschluß
Das politische Gremium des Rates der Stadt Detmold hat Ende Oktober 2022 mit knapper Mehrheit von 2 Stimmen für die Sicherheit von Radfahrenden auf der Hauptverkehrsstraße "Detmold Hiddesen Friedrich-Ebert-Straße" von der Hauptkreuzung Denkmalstraße bis Einmündung Friedenstal in beide Richtungen gestimmt. Die Friedrich-Ebert-Straße zwischen Hauptkreuzung und Bushaltestelle Sternschanze ist davon nicht betroffen. Die Mehrheit von SPD und Grüne haben dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt. Mit Nein haben die CDU, FDP und die AFD gestimmt.
Die LZ titelt mit der Überschrift: "Entscheidung gefallen. Beidseitiger Radweg statt 146 Parkplätze auf der Hiddeser Friedrich-Ebert-Straße".
03. November 2022 - Weitere Informationen auf der Bezahl-Seite der Lippischen Landeszeitung.
Detmold - Diskussion der Anlieger der Wohngebiete um die Friedrich-Ebert-Straße
26. April 2023 - Die Lippische Landeszeitung veröffentlicht die Meinung von Anwohnern, die sich gegen die Radverkehrsanlage auf der Friedrich-Ebert-Straße aussprechen. Die Diskussion in der Rubrik Leserbriefe und Online-Leserbrief nimmt "Fahrt auf", Pro und Kontra sind vertreten.
Friedrich-Ebert-Straße: Warum neue Radwege in Hiddesen dringend nötig sind
01. Juni 2023 - Der ADFC Kreis Lippe e.V. hat mit der LZ-Redaktion einen Ortstermin durchgeführt und die Sicht des Fahrrad-Fachverbandes vorgetragen.
Die ADFC-Web-Redaktion hat in der Blauen Box (PDF-Datei als Download) den Sachstand zu den Themen 1. Hiddesen Fahrrad-Erreichbarkeit 2. Gesetzliche Normen und Bauvorschriften 3. Umsetzung gemäß gesetzlicher Vorgaben zusammengefasst.
Der ADFC LV NRW e.V. berichtet auf seiner Webseite über das Thema: Anwohnerparken auf öffentlichem Grund.
Seit letztem Jahr können Städte selbst über die Gebühren von Anwohnerparken entscheiden. Was hat sich seitdem in den Großstädten von NRW getan? Und welcher Preis ist angemessen?
Die ADFC Lippe Webredaktion ist der Meinung: Auch in den Mittelzentren, z.B. Detmold, Bad Salzuflen, Lemgo, sind Gebühen für privates Parken an / auf öffentlichen Straßen notwendig, wenn der Straßenraum "zu wenig Platz für alle" bietet. Nicht nur im innerstädtischen Bereich, sondern überall dort wo PKW auf Straßen geparkt werden anstatt auf den Wohngrundstücken*1 -- wenn dieses von der Gründstücksgröße / -aufteilung möglich ist. Der öffentliche Straßenraum ist für die gesamte Bewölkerung da !
*1 selbstverständlich im Rahmen der geltenden Baugesetze, Bauverordnungen, Baugenehmigungen bei Neubauten mit Parkplatzzwang.
Dazu die Berichterstattung von der DEUTSCHEN WELLE zum Thema "Fahrrad statt Auto: Mehr nachhaltige Mobilität für Städte".
13. Juni 2023 Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgericht - Die ARD Nachrichtensendung TAGESSCHAU berichtet zum Thema:
Parkgebühren für Anwohnerparken rechtens, aber mit Auflagen in der Satzungsgestaltung
"Wegweisendes Urteil zum Anwohnerparken"
Nachdem die bundesweite Obergrenze für Anwohnerparkgebühren gekippt wurde, hat Freiburg diese deutlich erhöht. Das Bundesverwaltungsgericht erklärte die Regelung der Stadt nun für unzulässig - jedoch nicht wegen der hohen Kosten. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Satzung der Stadt Freiburg zu Anwohnerparkgebühren gekippt. Die Regelungen seien aus drei Gründen unwirksam, entschied das Gericht in Leipzig. Az.: BVerwG 9 CN 2.22 Der gesamte Redaktionsbeitrag der Tagesschau mit der Urteilsbegründung und den Folgen für die Kommunen im Link.
Gericht kippt Freiburger Anwohnerparkgebühren: Was das für NRW bedeutet
mit dieser Nachrichtenmeldung veröffentlicht die WDR Nachrichten-Redaktion Ihre Zusammenfassung des Urteils und beleuchtet die Folgen für NRW Städte und deren Planungen.
Meinung der ADFC Lippe Web-Redaktion: Deutlich höhere Gebühren für Anwohner-Dauerparker in den Innenstädten und dort wo Parkraum auf öffentlichen Straßen genutzt wird ist dringend notwendig. Das Ziel muß lauten "Mehr Platz für alle Bürger*innen im öffentlichen Raum". Der Straßenraum muß neu verteilt werden.
20.06.2023 LZ Redaktion Detmold -- Link auf die ONLINE-Ausgabe der LZ --
Radwege in Hiddesen: Umweltverbände kritisieren Vorstoß von Anwohnern
Andere Parkplätze als Ersatz
Durch die Markierung von beidseitigen Radwegschutzstreifen würden 146 Parkplätze wegfallen, welche nach Angaben der Stadt im Durchschnitt nur zu 14 Prozent ausgelastet sind. ADFC, Bund & Co. regen an, dass für diese Anzahl an Autos andere Parkmöglichkeiten erschlossen werden.
Der komplette Artikel finden Sie als PDF-Datei in der BLAUEN BOX.
24.06.2023 Hinweis der ADFC Web-Redaktion: Die Diskussion über das Radwegekonzept in Hiddesen wird in den Medien weiter geführt. Der Stadtrat Detmold hat beschlossen, das Thema "Friedrich-Ebert-Straße" nach der Sommerpause erneut auf die Tagesordnung zu setzen. Wir halten Sie auf dem Laufenden ................
01.06.2023 Die ARD-Tagesschau - von Andre Kartschall, RBB - berichtet über
500 Meter Kulturkampf - Verkehrspolitik in der Berliner Innenstadt !
In der Hauptstadt ist die Verkehrspolitik zum Schauplatz eines politischen Glaubenskampfs geworden.
Wie viel oder wenig Autoverkehr ist gewollt?
Im Fokus: die Friedrichstraße in Berlin Mitte. Eigentlich ging es immer nur um 500 Meter Asphaltdecke. Per Link lesen Sie den gesamten Bericht.
ADFC Lippe Web-Redaktion: Ein ausführlicher und vielschichtiger Bericht über parteipolitische Grundsatzinteressen -- auch Idologie genannt - und dem realen Leben in einer Geschäftsstraße der Hauptstadt.
Die aufgeführte Diskussion zeigt uns im beschaulichen Lippe: Berlin ist überall - auch in der kleinsten Provinzstadt.